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Sonntag, 25. September 2011

Hagebuttenmarmelade - ein Versuch

Schon immer mal wollte ich Hagebuttenmarmelade einkochen und jetzt habe ich in unserer Fernsehzeitschrift (!) ein Rezept gefunden, das ich ausprobiert habe...und...abgewandelt habe. Gerade jetzt sind bei uns die riesigen Büsche der Wildrose voller Früchte.
Da können die paar roten Beeren, die ich abzupfe, keinen Schaden anrichten.
Und hier mein abgewandeltes Rezept: gut 1 Kilogramm Hagebutten abzupfen. Gut waschen und von den Stielen befreien und in einen Topf geben, diesen mit Wasser auffüllen, so dass die Hagebutten gut abgedeckt sind und weichkochen.
Die weichgekochten Hagebutten mit dem Koch-Wasser portionsweise im Mixer pürieren und die Masse vorzugsweise durch eine "Flotte Lotte" streichen, da ich keine hatte, hab ich die Masse mit mehr Körperkraft durch ein ganz feines Sieb gestrichen. Das ist ziemlich schwer! Also muss wohl eine "Lotte" her! Es bleiben als Reste die vielen Kerne übrig, aber eben auch das feine Hagebuttenmus, so knapp 500 Gramm. Um es gleich vorneweg zu nehmen, da dieses Mus aber nicht so gelierte, wie ich das wollte, hab ich noch ca. 400-500 Gramm Äpfel weichgekocht, püriert und mit dem Hagebuttenmus vermischt. Zusammen mit 1 Kilogramm Gelierzucker 1:1 aufgekocht und ein paar Spritzer Zitronensaft dazugegeben. Nach jetzt erfolgreicher Gelierprobe in ausgespülte Gläser gefüllt - und - voila fertig ist meine erste Hagebuttenmarmelade.
Acht herrlich rot leuchtende Gläser und ich freu mich schon das Erste aufzumachen. Ja, es ist Herbst und dieses Herbst-Wochenende war einfach herrlich: Und weil der Herbst meine Lieblings-Jahreszeit ist folgt hier noch ein passendes Gedicht von Rainer Maria Rilke:

Herbsttag

Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Ich wünsch euch einen schönen Sonntag-Abend und einen guten Start in die neue Woche. Bis bald.
Liebe Grüße
sigisart

4 Kommentare:

  1. Da hast Du aber Fleiß bewiesen! Ich hab ein Mal Hagebutten Marmelade gemacht und mach das nie wieder. Ich hab die kleinen Kerne zuvor entfernt und das war sooo viel Arbeit. Deine sieht aber sehr lecker aus!
    LG
    KATRIN W.

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  2. Fleißig, fleißig liebe Sigrid, sieht so schön rot aus Deine Hagebuttenmarmelade, sag mal wie sie Dir geschmeckt hat.
    Ein sehr schönes passendes Gedicht.

    Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche.

    LG Uta

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  3. Oh Hagebuttenmarmelade. Mhmmm, die hab ich mir einmal gekauft lecker! Aber selbstgemacht ist die bestimmt noch viel besser.
    Liebe Grüße, Marita

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  4. Liebe Sigrid,
    wie ich dich um die Hagebuttenmarmelade beneide!!!! Seit vielen Jahren schon nehme ich mir vor, die zu machen. Und von überall her lachen mich die roten Früchte an, aber leider hab ich um diese Zeit einfach immer viel zu tun. Aber vielleicht nehme ich mir einfach am Feiertag die Zeit, ....hm mal schaun!
    Laß´sie dir schmecken und dich umärmeln!

    Liebe Grüße, Andrea.

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