Im Monat April hatte die Herausforderung das Thema
VIRTUELLE/ DIGITALE WELT
Und obwohl wir uns alle, denk ich mal, virtuos in der virtuellen, digitalen Welt bewegen, oder zu bewegen glauben, war das ein sperriges Thema. Aber das Ganze ist ja nun kein Pony-Hof und nicht umsonst steckt auch das Wort Herausforderung im Titel unserer Projektes. Insofern bin ich wirklich richtig froh, dass ich dabei sein kann und mich diesen Herausforderungen auch stellen darf.
Was mir als Erstes einfiel, steckt bereits im Titel: Welt! Und da hatte ich dann unseren Globus, unsere Erde vor Augen. Dieses Bild verließ mich auch nicht mehr.
Das nachfolgende Brainstorming hätte sehr gut auch zu unserem ersten Thema Gegensätze gepasst: Die virtuelle, digitale Welt ist glitzernd, weltumspannend, reizvoll, allgegenwärtig, schön, echt (?), kosmopolitisch, sie ist aber auch falsch (?), gefährlich, verlockend, zeit-bindend, illusionistisch. Ist sie kostbar? Ist sie zerstörerisch? Kann sie abhängig machen? Ist sie eine Krake, die ihre langen Arme unmerklich nach uns ausstreckt? Was wäre wenn? Wenn es im Urlaub am Pool keine E-Reader mehr gäbe, keine Tablets, wenn es egal wäre wie gut das Wi-Fi ist, wenn man nicht unentwegt am Smartie herum"wischen" würde. Ja was wäre wenn? Dann schriebe ich diese Zeilen nicht, dann kennte ich euch nicht und hätte auch nicht dieses Bild mit meinen Händen geschaffen:
Mein "Korsett" habe ich mir ja für alle 12 Monate vorgegeben, 20 x 20 cm, insofern habe ich immer schon einen Anhaltspunkt. Und so habe ich auf einen hellcremefarbenen Stoff, den ich mit H630 hinterbügelt habe, die Kontinente gestickt und zwar mit allen glitzernden, leuchtenden, strahlenden Perlen, die ich hatte. Ich denke mit dem vorher Geschriebenen erschließt sich sehr gut die Ambivalenz dieses Bildes.
Der Block leuchtet in der Sonne wie etwas was man unbedingt haben möchte...
Von der Rückseite: verrückte Welt. Was ist dahinter? Was ist Original? Was ggf. eine Fälschung? Was ist es wert?
Und alle drei bisherigen Blöcke sehen so aus: Gegensätze: Yin-Yang/ Sprichwörter und Redewendungen: Reste sind das Beste/ Virtuelle Welt: Glitzernde virtuelle Welt.
Und zum Abschluss dieses langen Posts: wenn es die virtuelle, digitale Welt nicht gäbe, dann hätte ich vermutlich die mitreißende Musik von ZAZ nicht (oder nicht so schnell) kennengelernt, welche mich gerade jetzt durch die letzten Tage des April begleitet und weiter begleiten wird. Und was hat das mit dem Blogger-Leben zu tun? Petra *klick* weiß es. Danke für die Horizonterweiterung.
Wenn ihr euch mitreißen und berühren lassen wollt, Gänsehaut inklusive, voilà: *klick*
Und weil nicht Jede/r ausreichend französisch kann (ich inklusive, aber es wird wieder besser...) hier eine Übersetzung:
Wenn
Wenn ich des lieben Gottes Freundin wäre,
Wenn ich beten könnte.
Wenn ich blaues Blut hätte,
Die Gabe, zu korrigieren und alles neu anzufangen.
Wenn ich Königin oder Zauberin wäre,
Fürstin, Fee, großer Kapitän
Eines edlen Regiments.
Wenn ich die Schritte eines Riesen hätte.
Wenn ich beten könnte.
Wenn ich blaues Blut hätte,
Die Gabe, zu korrigieren und alles neu anzufangen.
Wenn ich Königin oder Zauberin wäre,
Fürstin, Fee, großer Kapitän
Eines edlen Regiments.
Wenn ich die Schritte eines Riesen hätte.
Würde ich den Himmel ins Elend bringen,
Alle Tränen in einen Fluss gießen,
Die Wüsten zum Blühen bringen oder sogar Hoffnung spinnen.
Ich säte Utopien, einknicken würde verboten,
Blicke würde man nicht mehr abwenden.
Alle Tränen in einen Fluss gießen,
Die Wüsten zum Blühen bringen oder sogar Hoffnung spinnen.
Ich säte Utopien, einknicken würde verboten,
Blicke würde man nicht mehr abwenden.
Wenn ich Tausende und Hunderte hätte,
Das Talent, die Kraft oder die Reize,
Von Herren, Mächtigen.
Wenn ich die Schlüssel ihrer Seelen hätte.
Wenn ich zu den Waffen greifen könnte,
Im Feuer einer Titanen-Armee,
Würde ich Flammen entzünden
In den erloschenen Träumen der Kinder.
Ich legte Farben in den Kummer.
Ich erfände Gärten Eden,
Wo es keine Chancen, keine Sterne, weniger als nichts gibt.
Das Talent, die Kraft oder die Reize,
Von Herren, Mächtigen.
Wenn ich die Schlüssel ihrer Seelen hätte.
Wenn ich zu den Waffen greifen könnte,
Im Feuer einer Titanen-Armee,
Würde ich Flammen entzünden
In den erloschenen Träumen der Kinder.
Ich legte Farben in den Kummer.
Ich erfände Gärten Eden,
Wo es keine Chancen, keine Sterne, weniger als nichts gibt.
Aber ich habe nur ein Herz im Lumpen,
Und zwei bettelnde, dürre Hände.
Eine Stimme, die der Wind am Morgen verweht.
Aber wenn sich unsere nackten Hände sammelten,
Unsere Millionen Herzen zusammentäten.
Wenn sich unsere Stimmen vereinigten,
Welche Winter könnten sich ihnen widersetzen?
Und zwei bettelnde, dürre Hände.
Eine Stimme, die der Wind am Morgen verweht.
Aber wenn sich unsere nackten Hände sammelten,
Unsere Millionen Herzen zusammentäten.
Wenn sich unsere Stimmen vereinigten,
Welche Winter könnten sich ihnen widersetzen?
Eine starke Welt, eine Erde verwandter Seelen,
Wir werden in dieser Asche bauen
Stück für Stück, Brösel für Brösel,
Tropfen für Tropfen und Herz an Herz.
Stück für Stück, Brösel für Brösel,
Tropfen für Tropfen und Herz an Herz.
Wir werden in dieser Asche bauen
Stück für Stück, Brösel für Brösel,
Tropfen für Tropfen und Herz an Herz.
Stück für Stück, Brösel für Brösel,
Tropfen für Tropfen und Herz an Herz.
Text von Jean-Jacques Goldmann *klick*, einem französischen Musiker, der sich seit Mitte der 80-er Jahre hier *klick* sozial-politisch engagiert.
So...das wars von mir. Wenn ihr sehen wollt, wie die anderen Elf das Thema umgesetzt haben: *klickklickklick*
Nicht vergessen möchte ich meine neuesten Leserinnen: Marguerite und Deborah. Herzlich willkommen auf meinen Blog, bienvenue, welcome!!! Habt eine gute Zeit hier...
Lasst es euch sehr gutgehen und bis bald. Und immer mal wieder was "Verbotenes" tun!!!!
Alles Liebe, Eure Sigisart